Samstag, 2. Juni 2018

Workshop zu 1 Petrus 1,18-25


Hallo ihr Lieben.
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Am Mittwoch gab es einen Workshop in Schweich. Im Rahmen des ökumenischen Bibelprojektes:

Es war wieder mal sehr interessant,  inspirierend und erfüllend. Wir hatten spannende Gespräche und haben viel gelacht. J


Hier die Bilder aus dem Workshop.
Blut und Lamm ist ineinander verwoben und es ergibt sich das Wort MUT. :)
Auferstehung und Gottes Herrlichkeit. (Ei-Schmetterling)
Aus dem ewigen Wort entsteht neues Leben. 



Der unvergängliche Same

Das ewige Wort und die Vergänglichkeit. Die Blumen entspringen aus dem Samen des Logos.
Und die Noten zeigen das Brahms Requiem -Denn alles Fleisch es ist wie Gras-



Das kostbare Blut hat unsere Herzen befreit. Die Glühbirne ist Licht und zeigt die Wahrheit.   


Gedanken zum Text

Dieses mal konnte ich mich in der Vorbereitung gar nicht für eine Bibelstelle entscheiden und habe meine Verantwortung an das Tagesevangelium abgegeben ;). Ein spannender Text.
Ich habe einfach gebetet, das er für die Gruppe passt und … ich  denke, es hat gepasst  ;)
Der Text hat wirklich einiges zu bieten.
Zum Beispiel die Themen:
Ø Gottes Wort ist ewig und befreit.  
Ø Der Preis, der für unsere Erlösung gezahlt wurde.
Ø Eine Erinnerung, dass wir nicht vergessen sollen, welche Gnade wir von Gott erhalten. Gerade in sehr schwierigen Situationen, wie z.B Anfeindung etc.
Ø Gottes Wort ist der Same, der Leben schafft. Ein wunderschönes Bild, wie ich finde.
Und noch viel mehr Themen.
Aber ein Wort hat mich gefesselt. Und zwar das Wort bestimmt. Je nach Übersetzung anders.
Vers 20 Ihn hatte Gott schon zu diesem Opfer bestimmt, bevor er die Welt schuf.  
(Übersetzung Gute Nachricht)

War der Kreuzestod vorbestimmt?
Kam Jesus auf diese Erde, um am Kreuz zu sterben?

Ich finde, diese Fragen sehr spannend. Vor allem, weil die Antwort für mich Auswirkung auf meinen Glauben hat.

Wollte Gott also, dass Er/Jesus so grausam leiden musste, um uns zu erlösen?

Naja,  ich glaube an einen liebenden Gott, einen sanften Gott.
Daher habe ich Probleme, den Kreuzestod als Gottes Ziel hinzunehmen.
Oder habe ich einen „Kuschelglauben“ mit zu viel Weichspüler drin?

Ich finde, die Menschen und nicht Gott hat geurteilt. 
Verurteilt und Jesus schlussendlich auf das Übelste hingerichtet haben wir Menschen.
Gott hat aus der Situation das Bestmögliche gemacht. Oder?

Ich glaube, Gott ist Mensch geworden, um uns nah zu sein und uns seine Botschaft nahe zu bringen. Jesu sollte uns das Wort Gottes verständlich machen und sich uns als Gott offenbaren.

Das bringt mich aber zur nächsten Frage. Hätte Gott eingreifen können?
Ich glaube, ja. Denn Gott ist allmächtig.
Und jetzt wird es richtig schwierig!
Wenn er eingegriffen hätte, so wäre es auf jeden Fall ein handelnder Gott. Oder?

Warum lässt er dann so Grausames geschehen, Kreuzestod, Völkervernichtungen,  Umweltkatastrophen…. Die Liste lässt sich auch beinahe unendlich weiter führen.

ABER, er hat  nicht eingegriffen.
Die einzige Möglichkeit für mich, das mit meinem liebenden Gott zu vereinbaren ist, dass er uns die Verantwortung gegeben hat.

Wir sind Schöpfungen Gottes und haben die Freiheit bekommen zu handeln.
Mit dieser geschenkten Freiheit geht dann auch eine Verantwortung einher. Eine Verantwortung, die wir freiwillig annehmen können. 
Diese Verantwortung nehmen wir an, in dem Moment, in dem wir uns entscheiden, Gottes Wort folgen zu wollen.

Und falls ich diesem Wort / Weg nicht folge, hat es Folgen.

Aber ist diese Folge, eine Strafe die durch einen handelnden Gott ausgeführt wird?
Also (überspitzt formuliert)… Schlechter Mensch und schwupp als Strafe hast du dann Krebs?
Oder der Ausspruch, „Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort?“ Haut mir sozusagen eins mit der Tischkante über den Schädel?

Das ist meines Erachtens Unsinn.

Nichts desto trotz glaube ich, dass es Folgen hat, wenn ich von Gottes Wort abweiche.
Aber eben nicht die aktiv geschwungene Keule an den Kopf, sondern ein von mir zu verantwortender Verlust an Lebendigkeit.  Denn Er ist der Weg und das Leben. Wenn ich den Weg verlasse, verliere ich Leben, kann aber jeder Zeit umkehren und seinem Weg zum Leben folgen.


Und wisst ihr was? Ich finde Gottes Geduld mit uns echt grandios!
Wir haben es doch einfach immer noch nicht drauf. Nach so vielen Tausenden Jahren immer noch nicht gelernt.

Ich glaube nämlich, Gottes Plan ist es, uns schon auf dieser Erde ins neue Paradies zu führen. Alle Menschen dieser Erde sind dazu eingeladen. Denn Gott ist in uns Allen. In allen Menschen. Wir sind seine Schöpfung.

Dummer Weise verlassen wir alle immer noch so oft seinen Weg. Und manche auch schmerzlich weit. Und Manche finden den Weg nicht mehr zurück oder wollen nicht umkehren zum Leben. Und manche Schöpfungen, wie ich z.B. sind einfach an einigen Stellen zu bequem. 😞

Da ich zutiefst von der Freiheit - gefolgt von der Verantwortung - überzeugt bin, finde ich nicht, dass ich einen Kuschelglauben mit zu viel Weichspüler drin habe. Denn dieser Verantwortung gerecht zu werden, erachte ich als harte Arbeit.

Gut dass ich zur Erholung immer wieder zu meinem lieben Gott kuscheln gehen kann ;)

Hier auch für euch ein bisschen Kuschelzeit mit meinem Lieblingsvers aus der Bibel in SMS Format „Und Gott chillte“ (S.154) Psalm 91, 1-16

Du Sonnenschirm, Du Schutzmauer, Du Warner und du Medizin, …..

Und jetzt kommts !J

…Du Flügelflausch, Du Steinstolperverhinderungsengelschicker.
Durch dich lebe ich.


Liebe Grüße